Der kaukasische Kreidekreis

Der kaukasische Kreidekreis von Bertolt Brecht!

Der kaukasische Kreidekreis von Bertolt Brecht!

Das Drama, der kaukasische Kreidekreis von Brecht, handelt um den Streit des Küchenmädchens Grusche und der Gouverneurswitwe Natella Abaschwili um den zweijährigen Michel. Die leibliche Mutter, Natella Abaschwili, hat ihr Kind zurück gelassen und das Küchenmädchen Grusche hat sich des Kindes angenommen. Später wollte die leibliche Mutter das Kind aus egoistischen Gründen wieder zurück. Der Richter Azdak wendet die Kreidekreisprobe an. Das Kind wird in einen Kreidekreis gestellt und beide Mütter sollen nun an ihm ziehen – die Stärkere darf das Kind behalten. Die leibliche Mutter zerrt ihr Kind aus dem Kreidekreis. Da aber die wahre Mutter ihrem Kind keine Schmerzen zufügen möchte, überlässt sie das Kind der Anderen. Gerade an dieser selbstlosen Haltung aber wird Grusche als die echte Mutter erkannt und bekommt Michel zugesprochen.

 

Brecht kehrt dieses Gleichnis um, indem er in seinem Stück nicht der leiblichen Mutter das Kind zuspricht, die es in der Not im Stich gelassen hat, sondern der Magd Grusche, die das verlassene Kind aufgenommen, in Sicherheit gebracht und versorgt hat. Damit stellt Brecht die sozial bestimmte Mutterrolle vor die biologische und kehrt die Anspruchsperspektive um: Nicht die Mütter haben Ansprüche auf die Kinder, sondern die Kinder haben Anspruch auf die bestmögliche Mutter.

 Bei uns war das anders.

Bei uns wurde zu Gunsten der leiblichen Mutter entschieden, welche ihr Kind vier Wochen nach der Geburt am 06. August 2004 in den Haushalt ihrer Mutter gab, siehe verwaistes Dominik Zimmer, und es nach sechs Jahren  am 29. August 2010 in einem letzten Akt der Grausamkeit von den Menschen, bei denen es lebte, weg riss.  Das Leid des Kindes wurde bei Gericht nicht berücksichtigt!!!

 

Bei uns wurde das Kind nach sechs Jahren, wie oben bereits erwähnt, heraus gerissen. Der Grund war sehr egoistisch. Die Kindesmutter lernte im Juli 2010 einen Mann kennen, der nicht erfahren durfte, dass Dominik nicht bei ihr lebt. Mit dieser egoistischen, destruktiven Aktion der Kindesmutter, wurde Dominik nach sechs Jahren aus allen Bindungen und Kontinuitäten gerissen.... die schwerwiegenden Folgen dieser Bindungsabbrüche, bezüglich der Kinder,  sind wissenschaftlich erforscht z.B. Bindungstheorie Spangler/Zimmermann Oktober 2015. In diesem Band geben internationale Bindungsforscher und Praktiker einen Überblick über die Geschichte und den aktuellen Stand der Forschung und Praxis der Bindungstheorie. Vor allem wird auf die schlimmen Folgen von Bindungsabbrüchen hingewiesen!

 

Der Psychoanalytiker , Kinder -und Jugend- Psychotherapeut und Erziehungsberater, Helmuth Figdor,  bezeichnet Bindungsgsabbrüche nicht umsonst als „Lebensschicksal“ und warnt davor, unauffällige Kinder als psychologisch unbelastet anzusehen.  Experten machen gerne den Fehler zu glauben, das Auftreten von Symptomen sei gleichbedeutend mit einer psychischen Belastung. Tatsächlich können Kinder in psychischen Stresssituationen äußerlich sogar ruhiger und ausgeglichener wirken, während gleichzeitig ihre inneren Konflikte zunehmen. Auch die Entwicklungspsychologin Professorin Pia Deimann,  betont: „Nicht jedes Trauma zeigt beobachtbare Symptome . “Denn kindliche Traumata vergehen nicht, selbst wenn sich keine unmittelbaren Auswirkungen feststellen lassen. Sie beeinflussen das spätere Beziehungsleben. Sie können nach Jahrzehnten noch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen auslösen. Sie können somatisch wirken und physische Krankheiten verursachen. Selbst Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ihren Keim unter Umständen in der Kindheit".

 

Gezielte Entfremdung gehört zu einer besonderen Fallgruppe
psychischer Kindesmisshandlung
", sagt Dr. Heinz Kindler, Psychologe und Kinderschutzbeauftragter aus München.

 

Dass Beziehungsabbrüche im Kindesalter Menschen lebenslang belasten und dazu führen, dass sie im Jugend- und Erwachsenenalter oft irreversible erhebliche seelische und soziale Probleme im Persönlichkeits- und Leistungsbereich entwickeln, wurde von Bettelheim, Erikson, Bowlby, Redl, Wineman u.v.m. eindrücklich dargestellt. Jeder Beziehungsabbruch im Kindesalter bis hin zur Pubertätszeit traumatisiert und verletzt Menschen seelisch akut und für ihr weiteres Leben. Ihre Bindungsfähigkeit wird durch erlittene Beziehungsabbrüche eingeschränkt.

 

Zitat von Frau Prof. Ursula Gresser:

Es gibt in Deutschland unzählige Kinder, denen der Kontakt zu einer komplett genetischen Hälfte, ( Elternteil, Großeltern, Geschwister) die durch Jugendämter, teils auch Gerichte der Kinder und den Kontakt zu ihnen enteignet werden. Nahezu alle diese Betroffenen geben an, durch die Isolationsmaßnahme körperliche und seelische Leiden erlitten zu haben und noch zu erleiden. Dies bedeutet den Tatbestand der Folter nach Artikel 1 der UN -Antifolterkonvention. Nach  meiner Kenntnis ist die Isolation von Menschen auch nach der Europäischen Menschenrechtskonvention nicht zulässig, insbesondere wenn es Kinder betrifft.

 

Hans-Christian-Prestien ehemaliger Familienrichter und Begründer vom Verband Anwalt des Kindes sagt:

 

Die Entfremdung findet statt durch Beeinflussung des Kindes, wenn nur noch wenig Umgang oder keiner mehr stattfindet. Bindungsabbrüche machen krank, für die Kinder besteht ein hohes Risiko auch noch in späteren Jahren an verschiedenen psychischen Krankheiten zu erkranken. Interview

Die  Familiensoziologin Anneke Napp Peters kommt zu dem Ergebnis,

dass der Verlust von engen Bezugspersonen meist gravierende Folgen für die Kinder hat. Sie leiden Jahre lang, oft sogar ihr Leben lang.

 

Die ersten Jahre nach der Herausnahme hat Dominik ganz schrecklich gelitten. Die Nachbarn, die das mitbekamen, waren entsetzt. Dominik  flehte uns jahrelang verzweifelt an, ihm zu helfen, damit es wieder mehr mit uns zusammen sein konnte. ( Ich habe das alles dokumentiert, Dominik wird, wenn er 18 Jahre alt ist, alles zur Verfügung gestellt). Wenn man so ein Leid eines Kindes mit ansehen muss, zerbricht man innerlich...    Eine " Mutter" die ihrem Kind so etwas antut, ist keine Mutter. Ihr ging es nicht um das Kind, ihr ging es einzig und alleine darum, dass ihr Lügengerüst nicht zusammenbricht. Denn, obwohl Nachbarn bestätigen, dass das Kind bei Erika aufwuchs, log die Kindesmutter dreist und behauptete, dass das Kind bei ihr aufgewachsen sei. Als sie bemerkte, dass das Familiengericht Karlsruhe nichts hinterfragte, an der Wahrheitsfindung gar nicht interessiert zeigte, beging die Kindesmutter eine Straftat, indem sie eine falsche eidesstattliche Versicherung abgab.

 

Wir leben seit der Herausnahme von Dominik, seit dem 29.08.2010  in ständiger Angst, dass Dominik etwas geschehen könnte. Denn er wohnt mit einem Mann zusammen, ( der neue Mann seiner Mutter), der sehr gewalttätig ist. (Dieser Mann musste bereits 2010 die damals eheliche Wohnung bei seiner einstigen Familie per Gerichtsbeschluss wegen Gewalt verlassen). Die Kindesmutter sagte immer, mit normalen Männern könne sie nicht, sie bräuchte " Arschlöcher ".  Sie vielleicht, aber sicherlich Dominik nicht.  Der leibliche Sohn dieses Mannes verweigert seit den großen Ferien im Sommer 2015 den Kontakt mit seinem Vater. Der Bub hat im Haushalt seines Vaters schlimme Gewalterfahrungen mitbekommen. Dominik jedoch muss mit diesem Mann zusammen leben. Bereits 2011 erwähnte der damalige, vom Gericht bestellte, Gutachter uns gegenüber, dass wir erfahren würden, wenn Dominik etwas passieren würde. UNGLAUBLICH! War diesem Gutachter damals schon bewusst, dass Dominik in Gefahr ist, aber er hat dies nicht dokumentiert? Er hat nur dokumentiert in seinem Gutachten, dass Dominik diesen Mann negativ bezeichnen würde.

 

Die Kindesmutter hat mit ihrem Handeln eine Schneise der Verwüstung geschlagen. Unaufhörlich bombardiert sie Dominik mit ihren Lügen, um ihn davon zu überzeugen, dass seine Erinnerungen falsch waren. Hat sie vergessen, dass Dominik dabei war?

 

Ihre Inszenierungen sind bis in s kleinste Detail ausgetüftelt. Ein verlogener Mensch, ohne jede Spur von Reue. Reue ist eine Sache des Gewissens. Bedauern eine Sache der Seele. Und sie hat weder das eine noch das andere. Sie hat das  das Leid, das furchtbare Leid von Dominik, durch die Trennung von uns einfach hingenommen!

 

Es tat unglaublich weh Dominik so traurig und verzweifelt zu erleben, dass ich selbst heute, nach all den Jahren, kaum Worte dafür finde, um diesen Schmerz zu beschreiben. Wie soll man begreifen, was nicht zu begreifen ist. Wenn der Albtraum kalt durch den Körper kriecht und jede Zelle mit unerträglichen Schmerz vergiftet.

 

Artikel 6, das übergeordnete Kindeswohl, ist nicht berücksichtigt worden. Das Wohl des Kindes sollte man über alle anderen Interessen stellen.


„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“

Bertolt Brecht

 


„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

Bertolt Brecht


letzte Aktualisierung der Startseite 21.06.2019